Zeittafel Schleitheim
Zeittafel Schleitheim
Die Anfänge von Schleitheim
Ende 6. Jt.v. Chr.
Erste bäuerliche Besiedlung
5.-3. Jt.v. Chr.
Jungsteinzeitliche Streufunde.
2000–800 v. Chr.
Bronzezeitliche Siedlungsspuren und Gräber.
800-500 v. Chr.
Hallstattzeitliche Gräber und Streufunde.
500 – 100 v. Chr.
Keltische Siedlungsspuren im Brüel.
Um 40
Anfänge des römischen Dorfes (Vicus) luliomagus.
1. / 2. Jh.
Blütezeit des römischen Strassendorfes im Salzbrunnen.
Errichtung römischer Gutshöfe im Vorholz, Brüel und am
Lendenberg.
3. / 4. Jh.
Niedergang der römischen Siedlung
und der umliegenden
Gutshöfe.
5. Jh.
Alamannische Landnahme. Neuansiedlung Brüel. Erste
Bestattungen im Hebsack (Kammergräber im Separatfriedhof).
ab 6. Jh.
Entwicklung zum frühmittelalterlichen Dorf. Merowingerzeitlicher
Friedhof im Hebsack.
7. Jh.
Bau der ersten Kirche.
Die reichenauische Herrschaft Schleitheim
um 970
Herzog Burkhart II. von Schwaben schenkt umfangreiche Güter im
Schleitheimer Tal an das Kloster Reichenau.
995
Erste urkundliche Erwähnung Schleitheims (Sleitheim) und der
Kirche im lateinischen Carmen de gestis Witigowonis abbatis (Epos
von den Taten des Abtes Witigowo).
12. Jh.
Bau der Randenburg für die Meier des Klosters Reichenau.
14. / 15. Jh.
Komplizierte Vogteiverhältnisse. Inhaber waren die Herren von
Krenkingen, Randenburg, Randegg, Neuenegg und Lupfen.
1384
Erste Taverne (Gasthaus) erwähnt.
1438
Der Heiliggeist-Spital in Schaffhausen kauft das halbe Dorf
Schleitheim von Albrecht von Neuenegg. Damit beginnt die
Einflussnahme der Stadt Schaffhausen in Schleitheim.
1470 – 1540
Jahrzehntelanger Huldigungsstreit zwischen Schaffhausen und
Reichenau.
1491
Durch Schiedsspruch erwirbt das Kloster Allerheiligen Rechte auf
dem Randen (Mundat).
1499
Schwabenkrieg: Flucht der Bevölkerung nach Schaffhausen,
Einäscherung der Ortschaft nach dem Gefecht bei Hallau.
Schleitheim im Stadtstaat Schaffhausen
1501
Aufnahme Schaffhausens in die Eidgenossenschaft.
1527
Täufersynode erarbeitet ein «Christenliches Gloubens-
Bekanntnuss der kindern Gottes zu Schlaten am Randen».
1529
Einführung der Reformation.
1530
Schaffhausen erwirbt im Tausch das Niedergericht über Beggingen
und die Hälfte des Schleitheimer Hoch- und Niedergerichtes.
Damit ist Schaffhausen einziger Vogtherr und besitzt die
ungeteilten Hoheitsrechte über Schleitheim mit Ausnahme der
Hostiz (Hohe Gerichtsbarkeit).
1559
Einrichtung der Obervogtei Schleitheim / Beggingen. (Städtischer
Verwaltungsbezirk bis 1798)
1630
Erste Schulstube im alten Fronhof bei der Kirche.
1633
Überfall kaiserlicher Truppen während des 30jährigen Krieges,
Plünderung und Brandschatzung,
1680
Vertreibung der letzten Wiedertäufer
1704 und 1747
Grosse Feuersbrünste. 11. bzw. 42 Häuser.
18. Jh.
seit Anfang des Jahrhunderts Gipsabbau.
Der Zusammenbruch der alten Ordnung, das 19. und 20. Jahrhundert
1798
Kongress der Gemeinden in Neunkirch: Forderung nach
Gleichberechtigung von Stadt und Land.
Zusammenbruch der Alten Eidgenossenschaft. Helvetische
Einheitsrepublik. Schleitheim wird eine Munizipalgemeinde des
«Cantons» Schaffhausen in der helvetischen Republik.
1798-1800
Verschiedene Besetzungen durch Franzosen und Österreicher.
1812, 1831, 1844
Grosse Überschwemmungen durch den Dorfbach.
1839
Staatsvertrag mit dem Grossherzogtum Baden. Aufhebung der
Hostiz.
1831
Bewaffneter Zug der Schleitheimer und Hallauer gegen die Stadt.
Folge: Neue Kantonsverfassung mit Gleichberechtigug zwischen
Stadt und Land.
Ab 1848
Aufhebung der Dreifelderwirtschaft, erste Bannvermessung.
1852, 1854
Grosse Auswanderungen nach Brasilien und USA infolge starken
Bevölkerungswachstums und Missernten.
1896
Bau der Wasserversorgung
1905
Elektrische Strassenbahn Schaffhausen - Schleitheim (STSS).
1909
Elektrifizierung des Dorfes.
1942-49
Güterzusammenlegung.
1945 (April)
Übertritt von über 5000 Flüchtlingen aus 27 Nationen in
Oberwiesen.
ab 1978
Bau der Kanalisation. (1982-1984 Bau der Kläranlage, ARA).